holzmagazin.at - Das Portal für den modernen Holzbau berichtet über die Treppen des Jahres 2015

  • von
    Treppen.de
  • Homestory
  • Veranstaltungen

Vertikale Raumwirkung

Preisgekrönt | Jedes Jahr holt das Fachportal Treppen.de herausragende Treppenbaukunst vor den Vorhang und unterstreicht damit deren Bedeutung für die Wohnbaugestaltung. Von Anton Sprenger

Die Stiege ist der einzige Vertikalraum, der Ebenen verbinden und öffnen kann. Durch ihre Raumwirkung haben Treppen daher eine große Bedeutung im Wohnbau. Die Vielzahl der Gestaltungsmöglichkeiten ist dabei groß. Das zeigt sich auch im Wettbewerb „Treppen des Jahres“ von Treppen.de.

In insgesamt 12 Kategorien werden hier seit 2006 am Ende jedes Jahres Auszeichnungen aus den Einreichungen der rund 500 Mitgliedsunternehmen vergeben. Bau-herren, Renovierer, Architekten und viele andere können sich von einer Reihe faszinierender und einzigartiger Treppen inspirieren lassen.

„Treppen.de ist seit über 15 Jahren ein wichtiges Fachportal Deutschlands für den Treppenbau, das auch Mitglieder in Skandinavien und Südtirol hat und auch österreichischen Treppenbauern offensteht“, verweist Geschäftsinhaber Tilo Hauck.

In der Kategorie „Moderne“ konnte die Kragarmtreppe aus dem Hause Treppen-bau Voß den Sieg für sich verbuchen. Die geradlinige Treppe ist aus astig weiß-geölter Eiche gestaltet und mit einem Stahl-Designgeländer versehen. Das besondere Highlight dieses Entwurfs aus der Feder des Hamburger Architekten Benjamin Seidl ist die LED-Stufenbeleuchtung. Für die Sicherheit bei dieser mit offenem Geländer versehenen Treppenkonstruktion sorgt eine im Boden eingespannte Ganzglasbrüstung.

Zum Sieger in der Kategorie „Extravaganz“ kürte die Fachjury in diesem Jahr das Modell einer ungewöhnlichen Bogentreppe, das vom Südtiroler Unternehmen Siller Treppen gestaltet und erbaut wurde. Siller ist bekannt für seine innovativen Glastreppen, welche ohne Edelstahl Beschläge auskommen.

Gewachsene Natur-Treppenanlage

Die „Treppe des Jahres“ in der Kategorie „Natur“ kommt aus Mühlhausen: Die Treppenanlage der Firma Bäthe Treppen konnte den Preis angesichts einer besonders außergewöhnlichen und naturna-hen Konstruktion für sich verbuchen. Denn die aus Eichenholz gestaltete Spindeltreppe ist um einen echten Baum-stamm, der als Säule dient, gewunden.

Dazu passt das formverleimte Geländer in Treppenfarbe hervorragend. Die Jury lobt bei dieser Treppe besonders die Kreativität des Designs und würdigt die hohe Schwierigkeit der handwerklichen Leistung, die durch den Einsatz eines natürlich gewachsenen Elements wie dem Baumstamm entsteht. Das Aufmaß musste an den Stamm exakt angepasst werden – eine große Herausforderung an den Handwerksmeister. Darüber hinaus spricht die gesamte Treppenanlage für ein sehr gutes Gefühl für Holzdimensionen, ebenso wie das hervorragend zum Stamm passende Massivholz.

Treppenbau in höchster Güte

Zum Sieger in der Kategorie „Geradlinigkeit“ wurde die Eichenholztreppe von Treppenbau Diehl aus Frankfurt am Main gekürt. Die Treppenanlage vereint fast alle gängigen Treppentypen. Sie ist wandseitig unsichtbar verbolzt.

Alle Stufen sind in die handlaufhohe Innenwange eingestemmt, das Podest in der Mitte der Anlage ist aufgesattelt. Neben Wangen und Stufen ist auch das Geländer ein Inbegriff für Geradlinigkeit: Auf das Flachstab-Geländer ist ein Handlauf im exakt gleichen Querschnitt der Stäbe aufgelegt. Um einen stabilen Halt zu schaffen, wurden die Flachstäbe mittels CNC-Technik eingefräst. Im weiteren Verlauf der oberen Etage wird das Flachstab-Geländer als Brüstungsgeländer mit einer Eichenholzblende weitergeführt.

Weitere Informationen unter: holzmagazin.at

Zurück