OBERBÖRSCH DESIGN - Aus Alt wird Neu - Sanierung eines Treppengeländers

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Treppensanierungen sind des Öfteren eine aufwendige Angelegenheit, weil neben vieler einzelner Schritte, auch eine ausführliche Planung notwendig ist.

In unserem Blogartikel nehmen wir Sie mit und geben einen Einblick in unser kürzlich umgesetztes Projekt.

Projekt: Altbau Köln

Baujahr: 1939

Geschosshöhe: 4 Etagen

Überblick: Das erfahren Sie hier:

- Aufgaben der Vorbereitung
- Bohrarbeiten, Demontage & Neumontage
- Verbautes Material
- Fazit

Eine Sanierung des Treppengeländers in einem bewohnten Haus stellte uns vor mehrere Herausforderungen. Zum einen gibt es verschiedene Anforderungen an den Brandschutz, es musste eine Absturzsicherung eingebaut werden, die Lärmbelästigung sollte sich in Grenzen halten und zum anderen durfte die Bausubstanz der alten Treppen nicht durch Bohr- oder Schlagarbeiten beschädigt werden.

Die Vorbereitung

Eine Sanierung des Treppengeländers in einem bewohnten Haus stellte uns vor mehrere Herausforderungen. Zum einen gibt es verschiedene Anforderungen an den Brandschutz, es musste eine Absturzsicherung eingebaut werden, die Lärmbelästigung sollte sich in Grenzen halten und zum anderen durfte die Bausubstanz der alten Treppen nicht durch Bohr- oder Schlagarbeiten beschädigt werden.

Da im Treppenauge (dem leeren Bereich zwischen den Treppenläufen) kein Gerüst aufgestellt werden konnte wurde das Treppenhaus mit Netzen abgesichert. Diese wurden anschließend mit fortschreitendem Bauabschnitt wieder entfernt.

Ebenfalls stellte der ungleichmäßig laufende Stufen- bzw. Treppenverlauf unsere Meister vor eine Herausforderung, da kein gleichmäßig verlaufender Handlauf gewoben werden konnte, sondern dieser nur in Segmenten vor Ort angepasst und verschweißt werden mussten. Hierfür wurden aus Stahlrohr Segmente gefertigt, welche dem Stufenverlauf ähnelten und anschließend in der Produktion als Schablone dienten.

Bohrarbeiten, Demontage & Neumontage

Um an der alten Substanz der Treppe keinen Schaden durch Bohrarbeiten zu verursachen bzw. um Rissbildung durch den Schlag der Bohrmaschine zu vermeiden, wurden Kernbohrungen mithilfe eines HILTI Kernbohrgeräts mit Wasserkühlung durchgeführt. Insgesamt wurden ca. 40 neue Bohrungen für Pfostenbefestigungen mittels einer Kernbohrung durchgeführt.

Nachdem alle Demontage und Bohrarbeiten abgeschlossen waren, wurden im Werk vorgefertigte Pfosten mit Hilfe von Gewindestangen und Injektionsmörtel befestigt. Anschließend folgte der aufwändigste Bauabschnitt dieses Projektes bei dem alle Ober-, Untergurte, Füllstäbe und Handläufe einzeln eingefügt, angepasst, verschweißt und geschliffen werden mussten.

Kundenwunsch war es ein möglichst stabiles neues Treppengeländer zu fertigen, ohne die Bausubstanz zu beschädigen, einen möglichst durchgehenden Handlauf zu haben und eine optische Aufwertung des Objekts zu bieten.

Zusammenfassung & verbautes Material

Die Vorbereitungszeit der Arbeiten betrug ca. 1 Woche in der Gemessen und Pfosten sowie die Muster des Treppenverlaufs gebogen wurden. Anschließend folgte eine zweiwöchige Phase in der alle Arbeiten rund um Sicherheit, Demontage, Bohrarbeiten und Neumontage erfolgten, sowie 2 Tage, bei denen alles final geschliffen wurde und eine Bauabnahme erfolgte.

Verarbeitetes Material

- 60 Meter Stahl-Rundrohr Ø26,9mm & 90 Meter Edelstahl-Rundrohr
- Ø 33,7mm für Pfosten und Handlauf
- 30 Meter Ø16 Edelstahl-Rundmaterial für Ober- und Untergurt
- 80 Meter Ø12mm Edelstahl-Rundmaterial für senkrechte Füllstäbe
 

Fazit

Abschließend kann gesagt werden, dass dies keine alltägliche Baustelle für uns war und sich von den meisten Projekten, die wir betreuen unterscheidet. Die Oberbörsch GmbH hat sich im Bereich Treppensanierung bzw. Erneuerung von Treppengeländern spezialisiert und Herausforderungen gut gemeistert. Der Kunde war sehr zufrieden mit dem Endergebnis und hat weitere Projekt in Auftrag gegeben.

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