Spektakuläre Wendeltreppe von MetallArt im PANEUM in Asten

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Spektakuläre Wendeltreppe im PANEUM – Wunderkammer des Brotes in Asten

Coop Himmelb(l)au gehört zu den renommiertesten Architekturbüros weltweit. Kreative Köpfe aus 19 Ländern arbeiten in Büros in Wien, Los Angeles, Großbritannien und Australien. Zu den bekanntesten Bauwerken zählen die BMW Welt in München, das Akron Art Museum in Ohio und das Musée des Confluences in Lyon. Für die Qualität der Projekte sprechen zahlreiche Auszeichnungen, wie beispielsweise der Große Österreichische Staatspreis sowie der Deutsche Architekturpreis.

Im österreichischen Asten auf dem Firmengelände des Backgrundstoffherstellers „backaldrin“ präsentiert sich seit Herbst 2017 das PANEUM - Wunderkammer des Brotes – ebenfalls geplant von Coop Himmelb(l)au in Wien. Der untere eckige Teil des Gebäudes ist als Kundeninformationszentrum sowie Veranstaltungsforum konzipiert. Darauf aufgesetzt ist die Wunderkammer des Brotes mit einer Ausstellung zur Geschichte des Lebensmittels, die durch ihre herausragende Architektur besticht. Den Mittelpunkt des spektakulären Baus bildet die freitragende spiralförmige Wendeltreppe mit brüstungshohen Wangen von der MetallArt Treppen GmbH aus der Nähe von Stuttgart. Von ihr aus haben die Besucher einen optimalen Blick auf die frei schwebenden Ausstellungsstücke zum Thema Brot und Backen.

Die Besonderheit der Wendeltreppe ist ihr 5-läufiger Grundriss, der einem umgedrehten Kegel entspricht. So bewegt sich die Laufbreite vom An- zum Austritt ansteigend zwischen ca. 1.475-2.500 mm und auch die Menge an eingesetztem Stahl für die Außen- und Innenwangen nimmt mit steigender Höhe zu. „Die außergewöhnliche Geometrie stellte für uns im technischen Büro eine besondere Herausforderung dar. Zum Beispiel konnten die Treppenwangen nicht in einem einheitlichen Radius gefertigt werden, sondern mussten aus vielen Radien zusammengesetzt werden. Da jede Stufe eine andere Laufbreite hat, war der Konstruktionsaufwand außerdem dementsprechend hoch“, so der Konstruktionsleiter von MetallArt.

Auch die Mittelachse der Treppe ist nicht vertikal angeordnet wie gewöhnlich, sondern verläuft leicht geneigt. Doch nicht nur die Form macht die Wendeltreppe zum Eyecatcher. Durch die statisch mittragende Stahluntersichts-verkleidung, für die MetallArt 2017 den Bundespreis für herausragende innovatorische Leistungen gewann, wirkt die Konstruktion wie eine Skulptur – zumal sie so prominent im Raum platziert ist. Mit transparenten Ganzglasgeländern auf allen drei Ebenen und Leuchtkonsolen entlang der äußeren Handläufe ergibt sich ein markantes Zusammenspiel von Materialien und Lichtverhältnissen. Die Wangen selbst wurden jeweils am An- und Austritt direkt und kraftschlüssig auf der tragfähigen Rohdecke befestigt.

Die LED-Beleuchtung konnte bauseits durch eine unterseitige Aussparung am Edelstahlrundrohr, das als Handlauf dient, realisiert werden. Alle Handläufe wurden gleichmäßig steigend gerundet ausgeführt.

MetallArt vereint das komplette Engineering – 3D-Konstruktion, statische Finite-Elemente-Berechnungen und Schwingungsanalysen sowie Fertigung – unter einem Dach. Für die Wendeltreppe wurde daher auch die Entwurfs- und Konstruktionsplanung in CAD vorgenommen. Im 3D-Format konnten so diverse Darstellungen mit frei wählbaren Blickwinkeln eingestellt werden.

Die Treppe wurde komplett im Werk von MetallArt gebaut und im Anschluss in transportable Teilstücke zerlegt. Mit einem Baukran ließen die Experten aus Salach die 14 Elemente (ca. 4,5 Tonnen pro Teil) über das offene Dach ins Gebäude ein und setzten es anschließend zusammen. Die Treppe wurde an einem Betonkragen befestigt, der aus Sichtbeton bestand. Hier war äußerste Vorsicht geboten, damit dieser nicht beschädigt wurde. Kunde, Auftraggeber und Architekturbüro zeigten sich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: „Neben der guten Zusammenarbeit beeindruckte uns der präzise Einbau der Stahlkonstruktion durch die Spezialisten von MetallArt. Wir sind begeistert davon, wie diese imposante Treppenskulptur das Gebäude vervollständigt“, so der Gründer des renommierten Architekturbüros Wolf D. Prix.

Beim jährlichen Wettbewerb „Treppen des Jahres“ konnte das architektonische Meisterwerk überzeugen. Die vierköpfige Jury von Treppen.de, dem Fachportal für den Treppenbau in Deutschland, zeichnete die Stahltreppe in der Kategorie „Architektur“ aus. „Die Treppe passt sich harmonisch in die Umgebung des Raumes ein und dient als Blickfang sowie Ankerpunkt im PANEUM – Wunderkammer des Brotes im österreichischen Asten“, erläutert die Jury des Wettbewerbs.

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